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„Pimp your Ginkgo“ ist eine Kampagne zur besseren Sichtbarkeit, welche Garten- und Stadtbäume die Artenvielfalt der Tierwelt fördern. Die Visualisierung geschieht mit dem Biodiversitäts-Index und mit Installationen im öffentlichen Raum.

Vielen, die sich einen Garten einrichten, fehlt es oftmals an nachvollziehbaren und einfach zugänglichen Entscheidungshilfen zum komplexen Thema der Artenvielfalt. Bäume für's Eigenheim werden deshalb häufig rein nach Optik und Pflegeaufwand ausgewählt. Dabei sind neben der Art des Baumes auch das Alter und der Standort entscheidend für eine hohe Diversität. Da besonders alte Exemplare wahre Schatzkammern der Artenvielfalt sind, ist es wichtig, dass wir schon heute die passenden Entscheidungen für ein artenreicheres Morgen treffen.

 

Die durch Installationen gehackten Bäume haben das Ziel, auf diese wichtige Entscheidung aufmerksam zu machen. Sie versuchen zudem Exemplare, welche wenig Diversität ermöglichen, aufzuwerten. Die Äste für die Hacks sind mehrheitlich aus Buchenholz. Dieses zersetzt sich sehr schnell und stellt daher rasch einen Bestand an Totholz zur Verfügung. Die wilde Anordnung der Äste soll das Vordringen von Katzen möglichst verhindern.

 

Der Begriff „Biodiversität“ hat es aus der Öko-Nische in die breite Gesellschaft geschafft. Das zeigt sich beispielsweise an den zahlreichen, im Supermarkt erhältlichen ‘Hotels‘ für Wildbienen. Diese finden regen Absatz und sollen unseren einzigen Freunden unter den Insekten, den Wildbienen, ein angenehmes Zuhause bieten.

 

Biodiversität ist jedoch ein umfangreiches Thema und umfasst weitaus mehr als einzelne markstängelbewohnende Wildbienenarten. Unsere Fauna ist auf komplexe Habitate angewiesen, welche der Mensch nicht kopieren kann. Dazu gehören unter anderem Bäume, deren Relevanz für die Biodiversität im Siedlungsraum nicht überschätzt werden kann*.

 

*S. Gloor, Zürich 

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